Die Therapieplatzsuche kann anstrengend und frustrierend sein. Informationen zu dem Thema geben Orientierung und helfen dabei sich in dem Ablauf-Jungle zurechtzufinden. Eine Übersicht zum Thema "Therapeutensuche" gibt die DGVT unter:
https://www.dgvt.de/special-pages/patientinnen-informationen/
Generell möchte ich Ihnen empfehlen, möglichst viele Psychotherapeut*innen zu kontaktieren und sich entsprechend auf die Warte- oder Interessentenlisten setzen zu lassen.
Mich können Sie zu den auf meiner Website angegebenen Telefonsprechzeiten per Telefon oder per E-Mail kontaktieren. Bitte haben Sie Verständnis, dass die Beantwortung Ihrer E-Mail etwas Zeit erfordern kann.
Ich nehme Ihre Therapieplatzanfrage in die Interessentenliste auf.
Kommt es daraufhin zu einer Einladung zur sog. psychotherapeutischen Sprechstunde, wird in dieser die sog. Indikation oder Kontraindikation zur Durchführung einer Psychotherapie festgestellt. Die sog. Indikation setzt sich aus verschiedenen Aspekten zusammen (z.B. Therapiemotivation, Veränderungsbereitschaft, Leidensdruck, Vorliegen einer ICD-Diagnose). Insgesamt können drei Sprechstunden zur Feststellung einer Therapieindikation durchgeführt werden. Diese beinhalten das Erfassen Ihrer Beschwerden, das Durchführen erster psychodiagnostischer Verfahren und das Ermitteln unserer gegenseitiger Erwartungen bzw. Wünsche.
Entscheiden wir beide uns für die gemeinsame Durchführung einer psychotherapeutischen Behandlung, kann es dennoch sein, dass Sie mit Wartezeit für den Beginn der Behandlung zu rechnen haben.
Bei gegebener Indikation zur Durchführung einer psychotherapeutischen Behandlung werden die Kosten hierfür nach Beantragung in der Regel von Ihrer Krankenkasse übernommen.
Ich erlebe es immer wieder, dass Patient*innen sich unsicher bezüglich der Indikation für eine Psychotherapie sind. Dies führt oftmals dazu, dass Sie eventuell später als sinnvoll nach einem Therapieplatz suchen, wenn sich die Symptomatik erst weiter deutlich verstärkt hat.
Daher möchte ich auf diesem Wege darauf hinweisen, dass die Sprechstunden zum Ziel haben, die Schwere der Symptomatik aus professioneller Perspektive einzuschätzen - Sie müssen das nicht allein entscheiden.